Tankrucksack auf dem Soziussitz: SW-Motech PRO Seat Ring im Test
Für Tagestouren auf dem Motorrad ist die Unterbringung von notwendigen Alltagsgegenständen wie Portemonnaie, Smartphone oder Schlüsseln, etwas zu Trinken für zwischendurch oder aber auch einer Regenschutzausrüstung wie die Held Rainblock Regenkombi aus unserem Test, in einem Tankrucksack (Tankrucksäcke im Test) optimal. Alles ist schnell griffbereit und während der Fahrt im Blickfeld des Fahrers.
Nicht immer ist ein Tankrucksack jedoch die optimale Wahl. Gerade wenn mehrere Tankstopps auf langen Ausfahrten anstehen ist das Abnehmen des über dem Tankstutzen platzierten Gepäcks nervig. Bei manchen Motorrädern fehlt sogar die Möglichkeit, einen passenden Tankring am Tank zu befestigen. Für beide Fälle besteht alternativ die Möglichkeit die geplante Ausrüstung für die Ausfahrt in einer Hecktasche (Rearbag Hecktasche im Test) zu verstauen. Wer sich jedoch keine zusätzliche (große) Tasche anschaffen möchte, für den hat die Firma SW-Motech, mit Sitz im deutschen Rauschenberg (Hessen), jetzt was neues im Programm. Sie bietet mit dem PRO Seat Ring die einfache Möglichkeit, den (bereits vorhandenen) Tankrucksack auf dem Soziussitz zu befestigen. Ob das eine gute Idee ist haben wir für Euch getestet.
Kurzer Rückblick: Im Jahr 2020 hat SW-Motech die PRO-Serie der Tankrucksäcke und des Tankrings auf den Markt gebracht. Der seit Jahren bewährte Rastmechanismus der SW-Motech Tankringe wurde gepaart mit der magnetische Führungshilfe der Fidlock-Technik. Durch die Integration des Magnetmechanismus lässt sich der Tankrucksack ganz simpel und „wie von Geisterhand“ auf dem Tankring befestigen – (ausführliche Details zum Magnetmechanismus in unserem damaligen Test). Drauflegen und fertig.
Der PRO Seat Ring bringt nun das selbe Prinzip auf den Soziussitz. Die Vorzüge des magnetunterstützten Befestigungssystems werden so mit Hilfe eines Pro Tankrings auch auf den Beifahrersitz übertragen. Ein schneller und einfacher Wechsel der Position des Tankrucksacks ist so kein Problem mehr.
Zur Montage wird der PRO Seat Ring auf eine glasfaserverstärkte Kunststoffplatte geschraubt. Eine Gummiunterlage, die dann für einen rutschfesten Sitz auf dem Sitzkissen sorgt, wird anschließend unter der Basisplatte befestigt. Der fertig montierte Seat Ring wird dann am Motorradsitz mit Zurrgurten angebracht. Dabei ist sowohl eine Verschlaufung unterhalt der Sitzbank, als auch direkt oberhalb der Platte möglich. Insgesamt haben wir für die Montage am Motorrad nur 5 Minuten gebraucht.
Alle vier PRO Tankrucksäcke mit geradem Boden lassen sich auf dem PRO Seat Ring plazieren. Das sind im Detail die Modelle Micro, Daypack, Sport und Yukon WP.
Wer bereits einen PRO Tankrucksack besitzt oder nicht die Möglichkeit hat, einen Pro Tankring an seinem Motorradmodell anzubringen, dem wird mit dem Pro Seat Ring eine tolle und einfache Möglichkeit geboten eine Transportmöglichkeit auf dem Soziussitz zu schaffen. Der bekannte Magnetmechanismus macht die Befestigung zum Kinderspiel und hält das Gepäck im Zusammenspiel mit der rutschfesten Gummiunterlage an Ort und Stelle. Für 45 Euro erhält man ein durchdachtes und vorallem universelles, Motorradmodell unabhängiges Montageset. Und für alle Tankrucksackverfechter: Ihr könnt den Tankrucksack auf dem Sozius dann ja auch einfach Hecktasche nennen 😉
Hallo Daniel, schöner Test, aber leider ist da wenig davon zu lesen, wie sich das ganze während der Fahrt und dabei auch auf der Autobahn bei etwas höheren Geschwindigkeiten so macht.
Dass man das ganze auf dem „Rücksitz“ befestigt bekommt und auch dass nur die unten flachen Tankrucksäcke darauf passen, ist alle auf der Homepage von SW Motech zu sehen.
Hallo Hans-Dieter,
ich kann beim Fahren keinen Unterschied feststellen. Der Tankrucksack verschwindet ja quasi im Windschatten hinter dem Körper und beeinträchtigt daher nicht die Fahreigenschaften. Offiziell freigegeben ist die Halterung bis 130 km/h … aber auch bei 200 hab ich danach alles an Ort und Stelle wiedergefunden 😉